Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und Vladimir Iljitsch Lenin – Das sind drei große Namen der revolutionären Geschichte des 20. Jahrhunderts. Sie gehören drei Revolutionär:innen, die voller Mut, Entschlossenheit und Zuversicht gegen den ersten Weltkrieg, gegen die Wirtschaftskrise, gegen den aufsteigenden Faschismus und für eine befreite Menschheit gekämpft haben. Karl und Rosa, Kommunist:innen, die v.a. bekannt geworden sind für ihren Kampf gegen die ersten Weltkrieg und den Versuch, die Revolution auch in Deutschland 1918/19 zum Erfolg zu führen, wurden aufgrund ihrer politischen Aktivität am 15.01.1919 in Auftrag der sozialdemokratischen Regierung von rechten Freikorps ermordet. Vladimir Iljitsch Lenin, Theoretiker, Gründer der Bolschewiki – der revolutionären sozialistischen Partei Russlands – und einer führenden Köpfe der Oktoberrevolution erlag am 21.01.1924 einer langen, schweren Krankheit.
Diese Namen und diese Menschen scheinen uns im ersten Moment vielleicht weit entfernt: Was haben diese Menschen, die vor über 100 Jahren gelebt haben, mit unseren Sorgen, mit unserem Alltag und mit unseren politischen Kämpfen zu tun? Die Antwort ist: Sehr viel. Karl, Rosa und Lenin haben gegen vieles gekämpft, was wir auch heute als eine politische Aufgabe vor uns sehen: Teuerungen, Krieg, Ausbeutung und Unterdrückung anderer Völker, erstarken faschistischer Kräfte. Lassen wir den Blick schweifen von der Supermarktkasse und der Energierechnung zu den rechten Terrorzellen und faschistischen Anschlägen wie in Paris, Bratislava oder Hanau bis zu den Kriegen in der Ukraine, in Kurdistan oder im Jemen. Wogegen sie damals gekämpft haben, das finden wir auch heute. Genau wie sie es damals waren, sind auch wir heute umgeben von lauter Leuten, die uns sagen, dass wir die Welt so hinnehmen sollen wie sie ist, obwohl wir ganz klar sehen und spüren, wie unmenschlich sie ist. Und genau wie sie sind wir davon überzeugt, dass eine bessere Welt möglich ist, wenn wir heute mit dem Kampf dafür beginnen.
Auch wenn uns ein Jahrhundert trennt und ihre Umstände in vielerlei Hinsicht anders waren als unsere heute, so finden wir doch viel Verbindendes, vieles, was wir von Karl, Rosa und Lenin lernen können, was ihr Leben auch heute noch aktuell macht – kurzum: viele Gründe, um die Erinnerung an sie am Leben zu erhalten.
Die Angriffe, die wir in diesem Jahr auf kommunistische Denkmäler, kommunistische Symbole und die Errungenschaften der Sowjet Union erlebt haben, unterstreichen erst recht die Notwendigkeit, Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und Vladimir Iljitsch Lenin laut, entschlossen und voller Zuversicht zu gedenken.
Fahren wir am 15. Januar gemeinsam zur LLL-Gedenkdemonstration nach Berlin. Tragen wir die Fahne Rosas, Karls und Lenins weiter.
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